Esskultur von Migrantinnen

reiches Essen"Armes Neukölln - reiches Essen!"
Migrantinnen laden zum Probieren ein.

Mit Gülaynur Uzun und Hanadi Mourad.

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Die Geheimnisse migrantischer Küche wollen Gülaynur Uzun und Hanadi Mourad bei ihrer Führung durch Neukölln lüften. Dabei wird nicht nur Migrantinnen in den Kochtopf geschaut, es darf auch probiert werden.

Als eine türkische Gastarbeiterin bei ihrem ersten Heimatbesuch von der Nachbarinnen nach Deutschland gefragt wurde, antwortete sie: "Reiches Land, aber armes Essen!" Wie Migrantinnen, die deutsche Esskultur bereichern, ist bei der Führung zu erleben. Besucht werden Frauen mit Migrationshintergrund, die sich als "Nudelmacherinnen" selbständig gemacht haben, ein türkisches Frühstückshaus bzw. ein Multikulti-Lokal betreiben.

„Reiches Land, aber armes Essen“, so lautete Anfang der 1970er Jahre die Antwort einer türkischen Gastarbeiterin, als sie in ihrer Heimat nach Deutschland gefragt wurde. Heute müssen Migrantinnen die Lebensmittel nicht mehr aus ihren Heimatländern anschleppen. Und die Deutschen profitieren gerne von der neuen Vielfalt. Auch wenn in migrantischen wie in deutschen Familien die Frauen fürs Essen zuständig sind, waren es die zugewanderten Männer die damit Geschäfte machten. Sie eröffenten Restaurants, Imbisse, Gemüseläden und Supermärkte.

Aber es gibt auch Frauen, die sich selbständig gemacht haben. „Die wollen wir bei unserer Tour vorstellen“, erklären Gülaynur Uzun und Hanadi Mourad. „Anders als die Männer bieten sie nicht teuere Fleischgerichte an, sondern traditionelle Hausfrauengerichte, die alle bezahlen können. Das ist wichtig für Neukölln.“

 

... demnächst