Zugewanderte Neuköllnerinnen erzählen
„Seit ich Kopftuch trage, werde ich auf der Straße beschimpft und angespuckt, auch in Neukölln“, erzählt Hanadi Mourat. Sie kam 1990 als Flüchtlingskind mit ihrer Familien aus dem Libanon. Als Stadtteilmutter, Integrationslotsin und als Dolmetscherin ist sie sehr gefragt, doch andere berufliche Perspektiven scheiterten an ihrem Schleier.
Gülaynur Uzun, Tochter einer türkischen Gastarbeiterin, ist Muslima wie Hanadi Mourad, aber sie trägt kein Kopftuch. Obwohl sie seit 1970 in Berlin lebt, muss sie um das Aufenthaltsrecht für sich und ihre Familie hier kämpfen.Bei der Führung berichtet sie auch über ihre Arbeit im Mutter-Kind-Treff „Sherhazad“.
Ihre Führung beginnt am Rathaus Neukölln, weil es ihnen um mehr Partizipationsmöglichkeiten für Migrantinnen geht. Am Ende zeigen die beiden gerne ein typisches türkisches Frühstückshaus.
Mit Gülaynur Uzun, Hanadi Mourad
Kontakt: Tel. 030-626 16 51,